DD#58 Destiny Dungeon Charakterdokument(e)

Nun, da Destiny Dungeon verfügbar ist, dachte ich mir, könnte es nicht schaden, hier mal die große Version des Charakterdokuments vorzustellen. (Im Buch ist aus Platzgründen nur ein kleines, abgespecktes Charakterdokument enthalten).

Das Destiny Dungeon Charakterblatt ist zweiteilig, besteht also aus zwei A4-Seiten (Vorder- und Rückseite), und beinhaltet genug Platz, um Charakterwerte und Ausrüstung umfassend festzuhalten. (Für Chroniken und Zauberbeschreibungen reicht es natürlich nicht, da wäre wohl eine dritte oder gar vierte Seite nötig.)

 

Im selben PDF veröffentliche ich auch ein Beispieldokument . Der Großteil der Felder ist zwar selbsterklärend, aber bei einigen könnte man sich die Frage stellen, wie sie denn am besten zu verwenden sind, und ein Beispiel kann da sicher nicht schaden.

Schließlich die Erschaffungs-Vorlage, welche idealerweise für jeden Spieler ausgedruckt wird. So gerne ich glauben würde, dass in Destiny Dungeon-Runden jeder Spieler stolzer Eigentümer eines Regelbuchs sein wird, so sehr widerspricht dem wohl die Erfahrung. Ergo gibt es dieses Template, in dem Spieler relativ schnell, auch ohne das Regelbuch und ohne den SL in Anspruch zu nehmen, die wichtigsten Schritte zur Erschaffung setzen können.

Für die niedrige Auflösung der Dokumente bitte ich um Entschuldigung. Mein WordPress-Blog wehrt sich sehr beharrlich gegen größere Grafikdateien. Auf aceofdice.com stehen die Dinger natürlich als PDF zur Verfügung.

Da jeder Spieler sehr individuell im Gebrauch seines Charakterbogens ist und dieser hier natürlich meine Gewohnheiten widerspiegelt, sind Feedback und Vorschläge zur Optimierung gerade hier sehr willkommen!

DD#57 Zwischenstand

Langsam nährt sich das Eichhörnchen. Auf amazon.de findet man Destiny Dungeon bereits, allerdings ohne Bestellmöglichkeit und ohne Bildchen. Das kommt dann meistens noch.

Bei der Produktbeschreibung fällt auf, dass in den Produkt-Informationen, die ich beim Verlag hinterlegt habe (in diesem Fall habe ich einfach den Klappentext eingegeben), Zeilenumbrüche ausgefiltert und nicht etwa durch Leerzeichen ersetzt werden.Das sieht natürlich unschön aus,da sich nach einem Punkt,Komma oder Strichpunkt einfach ein Leerzeichen gehört.Quod erat demonstrandum.

Ärgerlich ist so etwas für sich genommen zwar noch nicht, aber die Tatsache, dass ich keine Möglichkeit habe, diesen Text im Nachhinein zu ändern, wird mich hoffentlich beim nächsten Projekt daran erinnern, Zeilenschaltungen von vornherein zu vermeiden. Woran man doch alles denken muss…

Lustig ist auch, dass Destiny Dungeon hier als 2. Auflage aufscheint. Die 1. Auflage ist wohl mein eigenes Testexemplar gewesen, das ich natürlich nach außen hin nie freigegeben hatte. Es zählt aber anscheinend trotzdem, weil es bei Books on Demand im Rahmen desselben Buchprojekts angelegt wurde. Etwas eigentümlich, aber hey: Ich kann jetzt immerhin verkünden, dass die 1. Auflage von Destiny Dungeon bereits vergriffen ist! :)

DD#56 Karte statt Adventkalender

Eigentlich hätte ich als geschäftstüchtiger Selbstvermarkter den Advent nicht einfach so vorübergehen lassen dürfen. Ich hätte ein bisschen Wirbel veranstalten sollen und die Community mit einem Destiny Dungeon-Adventkalender beglücken müssen. Das wäre sogar ganz gut gegangen, enthält Destiny Dungeon ja 22 Szenarien (2 Bonus-Szenarien für den 6. und 24.12. wären mir schon noch eingefallen), die man täglich zum Besten hätte geben können.

Leider blieb auch dafür keine Zeit mehr, aber die Idee, die Szenarien der Allgemeinheit als Plothooks zur Verfügung stellen, hat sich trotzdem hartnäckig gehalten, und zwar in Form einer mit „Glossen“ versehenen Karte von Istarea. Diese eignet sich sowohl als Spieler-Handout im Rahmen einer Istarea-Kampagne als auch als Inspirationsmaterial für Spieler/Spielleiter, die nichts mit Destiny Dungeon am Hut haben und dennoch die eine oder andere Abenteuer-Idee ganz gut gebrauchen können.

DD#55 So sei es!

… und nicht anders. Ich habe den folgenschweren Button geklickt und Destiny Dungeon unwiderruflich auf die Reise (= zum Verlag) geschickt. Gestern noch habe ich die letzten Illustrationen eingefügt, ein paar Formulierungen geändert und das Cover hochgeladen, und heute war der Buchblock dran.

Das Schlimmste an einem solchen Projekt ist, zu wissen, dass es nicht perfekt ist und nie perfekt sein wird und man es trotzdem irgendwann publizieren muss, wenn es nicht das Schicksal von Manuskripten erleiden möchte, die in der Schublade genialer Autoren darauf warten, veröffentlicht zu werden, allerdings vergebens, weil ihre Urheber nie zufrieden sind. Ich weiß zwar, dass man an Destiny Dungeon auch noch Wochen oder Monate-lang hätte tweaken und tunen können, aber es kommt der Punkt, an dem man es gut genug finden muss, um sich davon zu trennen. Für mich ist dieser Punkt heute gekommen.

Jetzt beginnt das große Zittern, wie lange der Verlag braucht, um es in die Läden zu bringen, ob die Metadaten richtig gesetzt werden, wie das Cover aussieht (mein Probe-Exemplar hatte Transparenz-Artefakte, deshalb musste ich es diesmal vor dem Hochladen als hochauflösende Grafik flatten), ob im Buchblock der Beschnitt passt usw. Das heißt, ich warte jetzt auf die Verarbeitung beim Verlag und auf mein – diesmal wirklich repräsentatives – Ansichtsexemplar.

Also wieder: Warten. Aber diesmal mit Kribbeln im Bauch.

DD#54 Jammern nutzt nichts

Ich muss sagen, seit ich selbst Rollenspiele schreibe und veröffentliche, ist meine Achtung vor Verlagen enorm gestiegen. Früher hab‘  ich gerne über Produkte gemeckert, die für Tag X angekündigt waren und erst an Tag X+100 in die Läden kamen. Immerhin wird da eine gewisse Erwartung geweckt, man freut sich und dann – warten, warten, warten…

Wenn man aber die Konsumenten-Perspektive verlässt und auf der anderen Seite steht, wird einem manches klarer. Ein einfaches Beispiel: Ich habe vor über zwei Wochen meine Version 0.9 beim Verlag zur Ansicht bestellt, und das Buch ist immer noch nicht eingetroffen. Bevor ich es aber nicht gesehen habe, kann ich Destiny Dungeon nicht zur Veröffentlichung freischalten; zu groß ist die Gefahr, dass irgendwelche Transparenzen das Cover verunstalten oder Graustufen zu undeutlich herauskommen. Das heißt also, auch ich warte und warte. Und da ich Donnerstag bis Samstag auf Urlaub bin (Adventkuscheln, ohne Kinder!), kann ich es, wenn es in dieser Zeit zugestellt wird, erst am Montag dem 12.12. von der Post holen. Gehe ich davon aus, dass Books on Demand 3 Tage zum Herstellen der virtuellen Druckmaster benötigt und mindestens eine Woche, bis das Ding bei Libri und Amazon gelistet ist, bleibt nicht einmal mehr eine Woche bis Weihnachten.

Ich könnte mir jetzt die Haare raufen und jammern, dass mir das Weihnachtsgeschäft entgeht, aber auf der anderen Seite hat diese Verzögerung auch ihr Gutes: Ich kann einmal mehr in Ruhe über die Texte drübergehen, noch an ein paar Details schrauben und das Layout optimieren. Ein weiterer Bonus: Filip Stojak, der Zeichner der Istarea-Old-School-Karte, hatte auf diese Weise noch Zeit, die Szenarien-Karten neu zu zeichnen, was die grafische Qualität des Werkes ingesamt deutlich erhöht hat. Und: Moritz Mehlem hat angeboten, auch nochmal einen Blick auf einzelne Teile des Buches zu werfen. Jeder Tag Verzögerung wird also intensiv genutzt und kommt der Qualität des Buches zu Gute.

Und was lerne ich daraus? (Ich meine, abgesehen davon, dass mein Projektmanagement gelinde gesagt verbesserungswürdig ist…) Erstens: Jammern nutzt nichts. Zweitens: Man kann so manchen Rückschlag in etwas Positives verwandeln. Klingt abgedroschen, ist aber so.

DD#53 Endspurt

Zum Ende hin wird das alles schön langsam ziemlich tricky, und im Gegensatz zu einem 1500-Meter-Lauf fühlt sich der Endspurt zeitweise an, als würde überhaupt nichts weiter gehen. Die Arbeit am Buchblock wird schwieriger, weil jedes geänderte Wort gleich eine Kaskade an Zeilen- und Seitenumbrüchen nach sich zieht, und die Tasks, die am Ende des Projekts stehen, sind auch nicht unbedingt die, die ein Autor gerne macht – zumindest aus meiner Sicht sind Lektorat, Korrektorat und das Verfassen von Promotion-Texten mehr Arbeit als Vergnügen. Aber es gehört halt dazu, vor allem der Klappentext ist nicht unwichtig, und leider habe ich keine Werbeagentur an der Hand, die mir das Formulieren abnehmen würde. So schaut das Ganze denn nun folgendermaßen aus.

Ja, liebe Freunde, allmählich nähert sich Destiny Dungeon der Ziellinie. Mein Prüfexemplar ist bereits auf dem Postweg, danach erfolgt von mir noch ein umfassendes Korrektorat/Lektorat, und mit ein bisschen Glück kann ich die Druckdateien Ende dieser Woche hochladen, dann käme Destiny Dungeon noch vor Weihnachten in den Buchhandel. Ach, wär‘ das fein!