DD#14 Menschenvölker im Istarea-Tal

Wie so mancher unter euch sicher schon in meinem Layout-Preview bemerkt hat, habe ich auch schon Völker für Destiny Dungeon skizziert. Dabei war es mir ein Anliegen, solche zu schaffen, die allerorts anzutreffen sind, sich von der Mentalität unterscheiden und trotzdem SC-Gruppen-tauglich sind. Hier sind sie (in Kurzfassung):

Istareer. Sie sind die Nachkommen der Siedler, die vor einem halben Jahrtausend das Istarea-Tal betreten und hier eine neue Heimat gefunden haben. Sie befürworten klare Strukturen und zeigen einen fast militärischen Gehorsam, ohne den sie als Volk im Krieg gegen die Horden nicht überlebt haben könnten. Ihre Lebensweise ist pragmatisch und aufs Überleben ausgerichtet, für komplizierte Zusammenhänge und Theoretisches haben sie keinen Sinn. Ihr Blick ist auf die Zukunft gerichtet, nicht auf die Vergangenheit. Regiert werden sie von einem König, seinen Grafen und deren Mumpfdiwumpfs (nach einem geeigneten Titel suche ich noch). Von allem, was gefunden oder ererbt wird, bekommt 1/3 das Königreich zum Bau von Straßen und Befestigungen und 1/3 die Kirche der Pakya.

Mringaner. Sie sind Nachkommen der ersten Fahnenflüchtigen und bis heute rechtlos. Sie leben in den Wäldern und ziehen umher, um allerorts die Brosamen des Königreichs aufzupicken. Vor ca. 400 Jahren, als viele alte Elfen starben, wurden einige ihrer Familien als „Zuchtpartner“ erwählt. Die daraus entspringenden Elfen behielten die Elfenbabies, die menschlichen Kinder gaben sie wieder zurück. Deshalb schlagen bei den Mringanern zuweilen elfische Merkmale durch, z.B. äußerliche Attraktivität, Kunstsinnigkeit (besonders bei Schnitzereien), Musikalität und Rhythmusgefühl. Mringaner sind intuitiv und freiheitsliebend. Ihre Familien definieren sie nicht über Blutsbande, Obrigkeiten nicht nach Statuen, und Gesetz ist für sie, was sich richtig anfühlt.

Uktaurer. Die Uktaurerstämme lebten bereits in den Bergen, lange bevor die Siedler nach Istarea kamen. Sie sind ein extrem vitales Volk, breitschultrig und großgewachsen. Sie erhielten von den Elfen Zaubersaat, damit sie nicht ins Tal plündern kommen mussten, doch nach dem Einfall der Horden ging ihnen die Zaubersaat aus und sie kehrten zum Nomadentum zurück. Sie leben in einer archaischen, mit Tieren und Tiergeistern eng verbundenen Gemeinschaft und glauben auch an die Wiedergeburt als Tier. Sie sind extrem monogam und erwählen im Laufe eines Lebens nur einen einzigen Partner, dem sie über den Tod hinaus treu bleiben. Sie gelten grundsätzlich als umgänglich, nur wenn ihre Vorräte zur Neige gehen, ist niemand vor ihren Plünderzügen sicher.

Damit sollte ich jeden potenziellen Archetyp abdecken können. Barbaren, Bergläufer, Tiermeister sind Uktaurer; Barden und Gaukler sind Mringaner; die restlichen klassischen Heldentypen werden Istareer. Damit erhält jeder Archetyp auch einen kulturellen Kontext, der ihn von den anderen abhebt und interessant macht. Mit den Elfen und Zwergen wird Destiny Dungeon also 5 Völker anbieten – ich denke, das ist ausreichend für ein Setting dieser Größe und auch für Spieler verdaulich, die nicht gerne seitenweise Hintergrund lesen, bevor sie einen Character erschaffen.

4 Gedanken zu “DD#14 Menschenvölker im Istarea-Tal

    • Ah ja, das sind die üblichen Verdächtigen, die man als gelernter DSA-Spieler gut kennt. Ich glaube, Freiherr ist nicht DSA-mäßig vorbelastet, der war auch schon in meinem Konzeptdokument ein heißer Anwärter und trifft das Niveau ganz gut. Aber vielleicht wird’s auch ein Junker oder Edler. Solange nicht die Mumpfdiwumpfs in den Druck gehen…. 😉

  1. Alternativ wäre anstelle der Mumpfdiwumpfs ein Militärrat bei den Istareern eine Überlegung wert.

    Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es noch Konfliktpotenzial zwischen Istareern und Mringanern der Geschichte mit der Fahnenflucht wegen.

    Des Weiteren würde ich den Mringanern eine Art repräsentative Regierung, die sich um außenpolitische Fragen kümmert (bis wohin dürfen wir ohne Probleme siedeln; dafür sorgen, dass wir nicht angegriffen werden; …), geben.

    Zum Naturglauben der Uktaurer kann ich dir den Warcraft Schamanismus als Inspirationsquelle wärmstens empfehlen (eine ausführliche Beschreibung findest du hier: http://www.wowwiki.com/Shamanism_and_nature_worship).

    • Militärrat, Feldherrndiktatur etc. soll es in den bisherigen 500 Jahren gegeben haben, ehe vor 50 Jahren das Königreich ausgerufen wurde. Natürlich könnte Istarea ein bloß konstitutionelles Königreich sein und im Hintergrund ein Militärrat stehen, aber das passt mir dann nicht zum geplanten Konflikt zwischen Maras und Mavith. Außerdem möchte ich ja auch Regime-Gegner einbauen können, die „diesen ganzen neumodischen Quatsch von wegen Königreich und Rechte für alle“ ablehnen und der „alten Ordnung und Disziplin“ nachtrauern. Deshalb der eher rezente Umbau zum Königreich.
      ad repräsentative Regierung der Mringaner: Du meinst so eine Art Volksgruppenvertreter? Hm- das klingt insofern interessant, als ich diese Fraktion damit an einem Individuum festmachen kann. Ich überleg’s mir!

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