2. Reminder: Blog-URL hat sich geändert!

Wenn ich meiner Zugriffsstatistik glauben darf, dann finden noch immer sehr viele Leute hierher, obwohl der Blog an dieser URL bereits zu Jahresbeginn stillgelegt wurde. Es folgt daher hiermit der zweite von drei Remindern:

Achtung: Der Blog wird – inklusive aller bisherigen Beiträge! – nur noch weitergeführt auf http://www.aceofdice.com
Bitte Bookmarks, Blogrolls und RSS-Feed entsprechend aktualisieren!

Vielen Dank!

Neues Jahr, neuer Blog

Liebe Freunde des Rollenspiels und Leser meines Blogs,

ich wünsche Euch alles Gute für das neue Jahr 2014 und hoffe, dass es für Euch interessante Themen, neuartige Spiele, Würfelglück und Immersion im Überfluss bereit hält. Prosit!

Ein neues Jahr ist ja immer gut, um Altes zu evaluieren, und darunter fällt auch dieser Blog, in dem ich seit März 2011 allgemeine Themen, Spieleentwicklung und News aus der AceOfDice-Spieleschmiede zum Besten gebe. Das soll sich auch nicht ändern, sondern sogar wieder öfter passieren, allerdings nicht hier, sondern im Rahmen meiner Hauptseite. Daher:

ACHTUNG: Dieser Blog wird hier nicht mehr aktualisiert.
Er wird weitergeführt auf http://www.aceofdice.com
Bitte Bookmarks, Blogrolls und RSS-Feed entsprechend aktualisieren!

Einer effizienteren Selbstorganisation zuliebe werde ich also diese Subdomain früher oder später auflösen. Der Blog wird ab sofort im Rahmen meiner Hauptseite weiterbetrieben. Alle bisherigen Artikel und Kommentare wurden auch schon dorthin exportiert. Diese Zusammenführung erspart mir Wartungs- und Administrationsaufwand und ist auch insofern stimmig, als ich allgemeine Themen in letzter Zeit vermehrt im Polyeder Podcast und auf Google+ aufgegriffen habe. Es wird auch eine thematische Neuausrichtung geben, aber wie genau die aussieht, könnt ihr dann an der neuen Location lesen.

In diesem Sinne: See you on the other site!

Sind System-neutrale Welten die Zukunft?

Auch wenn der Markt von D&D und DSA dominiert wird, gibt es dennoch ausreichend viele Systeme, mit denen sich eine neue Spielwelt bespielen lässt. Trotzdem sind die meisten Settings systemspezifisch ausgestaltet oder bringen überhaupt – Stichwort Splittermond – ein eigenes Regelsystem mit. Warum ist das so?

Auf der Pro-Seite steht die Konvergenz von System und Spiel. Sobald beides zu einer Einheit verschmilzt, bereichert das das Spielgefühl enorm. System does matter. Abstraktes Vermögensmanagement passt nicht zu einer Welt, in der Haushaltsführung und finanzieller Existenzkampf wichtig sind. Und spätestens Regeln für Tod und Wiedererweckung spießen sich nur allzu leicht mit dem, was eine Welt an Todesmythen vorsieht. Von der Wichtigkeit der Magietheorie für Rollenspiel und innere Logik der Welt will ich erst gar nicht reden.

Auf der Contra-Seite steht folgende ketzerische Überlegung: Wer kümmert sich denn tatsächlich um all das Zeug? Spielen die meisten Leute nicht ohnehin “nach Gutdünken”? Einiges spricht wohl dafür, dass das Hausregeln & Handwedeln gängige Praxis ist. Passt eine Regel nicht, wurscht, wird sie einfach ignoriert oder gefixt. Die oben beschworene Konvergenz von Regelsystem und Welt – wen kümmert sie wirklich? Sogar bei meinen ehemaligen Mitspielern, die es gewohnt waren, von mir mit höchst konvergenten Setting-System-Kombinationen verwöhnt zu werden, ist es mittlerweile üblich, einfach an den Schrauben eines bestehenden, wenn auch nicht optimalen Regelsystems zu drehen. Gedumpt wird das System erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht und kollektives Augenverdrehen zur Gewohnheit wird.

Ich selbst bin ein glühender Verfechter der Einheit von System und Welt, doch ich frage mich – auch in Hinblick auf meine zukünftigen Publikationen – wieviel Sinn es noch macht und wie es sich auch auf die im letzten Blogpost heiß diskutierte (Danke übrigens für die rege Teilnahme!) Zersplitterung unserer Community auswirken könnte, wenn mehr Settings von vornherein System- bzw. regelneutral präsentiert würden. Möglicherweise würden einige dieser Welten dann mehr gespielt (?). Ich persönlich fände einige D&D-Settings sehr reizvoll, habe sie aber nie gespielt, weil ich mich nicht dem Regelmoloch D&D ausliefern möchte, gleichzeitig mir aber auch nicht das Portieren in ein anderes System antun will.

Mit ARACLIA werde ich erstmals versuchen, ein Setting System-neutral zu präsentieren. Ich bin gespannt, ob und wie es mir gelingt, klassische Weltendetails wie Kreaturenwerte und spieltechnische Auswirkung von Giften, Kräutern und Krankheiten zu “neutralisieren” und ob das auch so gewürdigt wird wie ich mir das vorstelle. Aber was ist eure Meinung? Würdet ihr auch gerne mehr Welten regelneutral beschrieben sehen, und warum/nicht?