[DS#03] Gefangen in der Matrix

Eines der Alleinstellungsmerkmale von Destiny ist sicherlich die Attribute-Matrix. Sie ist ein Mittelding aus Attributen und Fertigkeiten, das folgende Zwecke verfolgt:

  1. Das Charakterprofil soll überschaubar sein, Erschaffung einfach, Steigerung spürbar. Mit 16 Werten erfüllt die Destiny-Matrix grundsätzlich dieses Kriterium, mehr dürften es meinem Gefühl nach nicht sein.
  2. Das Charakterprofil soll dem jeweiligen Spiel-Genre angemessen sein. Dumpstats sind zu vermeiden, einzelne Attribute dürfen nicht zu dominant werden.
  3. Der SL soll für jede Situation ein passendes Attribut finden. Die Matrix löst das, indem sie immer zwei Aspekte gegenüber stellt. Die Attribute haben damit so etwas wie einen Kern, aber auch eine “penumbra”, also einen Begriffshof, der sich durch die Kreuzung der beiden Aspekte ergibt und breit genug ist, relativ viele Spielsituationen aufzufangen.
  4. Schließlich muss es auch noch möglich sein, aus jedem Attribut eine besondere Fähigkeit abzuleiten, die mit Destinypunkten ins Spiel gebracht werden kann.

In Destiny Space stehe ich nun vor der Herausforderung, eine neue Attribute-Matrix zu erfinden, die all diese Kriterien erfüllt. Und das im SF-Genre, dem andere Archetypen zu Grunde liegen und in dem neue (höhertechnologische) Disziplinen abzubilden sind. Die aktuelle Fassung der Matrix sieht folgendermaßen aus:

Archaik Technik Meta
Intuition Charisma & Empathie Anlagen & Ressourcen Metaphysik & Paranormales
Kinetik Athletik & Nahkampf Geschick & Fernkampf Steuern & Geschützkampf
Intellekt Kultur & Natur Maschinen & Computer Beobachtung & Konzentration

Die ersten Tests haben erfreulicherweise gezeigt, dass die Proben gut verteilt sind und bei der Erschaffung keine Dumpstats auftreten, d.h. die Attribute werden alle als “wertvoll” angesehen und Schwächen nicht leichtfertig in Kauf genommen. Ich glaube, dass ich damit auf dem richtigen Weg bin.