Folge 43: Die Top 3 nervigsten Spielertypen

Prometheus Games versucht sich in Crowdfunding mit der Savage Worlds Fanfinanzierung der neuen Auflage der Gentleman’s Edition. Das ganze läuft noch bis 11.11.2013 und ist derzeit noch nicht vollständig finanziert.

Unser Hauptthema ist für einmal nicht so konstruktiv, wie wir sonst immer sind: Wir reden über jene Spieler am Tisch, die einfach nerven. Die das Spiel kaputt machen, die anderen Spieler irritieren, den Spielleiter zum Wahnsinn treiben. Ja, es gibt sie. Aber dann wollen wir natürlich auch darüber sprechen, was man denn machen kann, wenn sich so einer an den eigenen Spieltisch verirrt.

Polyeder Podcast Folge 43: Die Top 3 nervigsten Spielertypen (Downloadlink, 24:44 min)

6 Gedanken zu “Folge 43: Die Top 3 nervigsten Spielertypen

  1. Muss gestehen, dass mir die Problematik gar nicht mehr so präsent ist, da ich nun schon seit … hm …, vielen Jahren in einer Stammgruppe spiele, in der wir uns problemlos zusammengerauft haben.

    In der Vergangenheit hatte ich jedoch sehr, sehr viele Demo- und Einführungsrunden auf Cons und in Läden geleitet. Und, ja, der Job, sich um Spieler zu kümmern, die stressen, bleibt am SL hängen, da hilft nichts. Ich muss gestehen, dass ich da dann früher auch recht rigoros war. Wenn’s gar nicht ging, habe ich die Leute halt höflich aber bestimmt dazu aufgefordert, sich sofort eine andere Runde zu suchen. Kam nicht oft vor.

    Sonst finde ich, dass man schon innerhalb des Spiels Möglichkeiten hat, sich Spieler etwas gruppenverträglicher hinzubiegen. Auch hier ist man als Spielleiter gefordert, einfach mit entsprechenden Konsequenzen dem Spieler vor Augen zu führen, dass sein Verhalten nicht gruppentauglich ist. Manchmal machen das auch die Spieler von allein. Gruppendynamik funktioniert halt auch im Rollenspiel. Wieso sollte sie auch nicht?

    Kein Rezept habe ich gegen unpünktliche und unzuverlässige Spieler. Bei Spielern, die man eh nicht so mag, ist Rausschmeißen eine Option. Aber es gibt ja die total netten Leute, mit denen man super gerne spielt, die es aber einfach nicht gelernt haben, mit Uhren, Handys und Terminkalender zum Vorteil aller umzugehen. Keine Ahnung, was man da macht. Ich denke, hier stößt man auch an seine Grenzen, denn schließlich ist man nicht Mama und Papa, die die Erziehung nachzuholen haben.

  2. Echt eine schöne Folge über eure Erfahrungen mit den Problemen in einer Runde, wenn einer oder mehrere Spieler unangenehm auffallen. Bis auf das Krisenpärchen, dem ich dummerweise vor vielen Jahren selbst angehörte, und dem Undankbaren in kleinem Ausmaß (wenn einfach überhaupt kein Kommentar zum Spiel kommt und die Leitung einer Runde als Selbstverständlich hingenommen wird) hatte ich immer andere Probleme in den Runden.

    Eine Sache ist da zum Beispiel, wenn sich die Gruppe zu selten trifft und dann sitzt man einmal am Spieltisch und es kommt kein Spielfluss zu Stande, weil andauernd aus der Rolle gefallen wird, weil man sich noch nicht alle Geschichten der letzten Wochen erzählt hat. Das Rollenspiel als Grund zu haben, sich überhaupt zu treffen ist ja grundsätzlich nicht schlecht – das könnte man aber auch anders planen und ich müsste als Spielleiter dafür nicht stundenlang einen Abend vorbereiten, wenn dieser dann sowieso nicht in dieser Form entsteht oder aber mit starken Abstrichen versehen wird.

    Im Prinzip ist der für mich bisher schlimmste Spielertyp ebenso der Ablenkung am Spieltisch geschuldet. Jemand der es schafft, in den ungünstigsten, weil eigentlich atmosphärisch dichten, Momenten aus der Rolle zu fallen. Das gab es schon mit unwahrscheinlich dummen Kommentaren oder aber weil der gespielte Charakter plötzlich vollkommen irrational handelte und allem widersprach, was er davor vertreten hatte. Wenn während des Finales plötzlich lange Diskussionen innerhalb der Gruppe aufkommen (ich selbst versuchte eigentlich wieder in die Szene einzutauchen), warum der Spieler plötzlich so handelt, dann ist das mehr als nur anstrengend. Wenn dann die restliche Gruppe bei jeder Handlung dann nur noch darauf schaut, ob eh keine Dummheiten vom besagten Spieler gemacht werden und die einzelnen Personen dadurch nicht mehr auf ihr eigenes Spiel achten, dann wird es endgültig unentspannt.

    Das Gruppengespräch bringt aber letztlich doch auch manchmal etwas – der Rauswurf aus der Runde ist aber leider trotzdem selten vermeidbar.

    Manchmal klappt es mit gewissen Spielern aber wirklich nur durch Inkompatibilität nicht so richtig (so hatte ich z.B. eine Spielerin in der Runde, die nur in der 3. Person von ihrem Charakter sprach, was lt. eigener Aussage in ihrer Runde so üblich ist, womit ich jedoch nicht so richtig zurecht kam, da mir die Immersion so um vieles schwerer fiel als sonst). Im Endeffekt kann ich der Aussage aber nur zustimmen, dass man nicht zu viel der kostbaren Freizeit mit einer Runde verbringen sollte, die keinen Spaß bringt – man möchte nunmal auch als Spielleiter das Hobby ausleben und ist ja Teil einer Gruppe und nicht deren Unterhalter.

    Grüße,
    Erkandor

  3. Sehr schöne Folge, die Erinnerungen weckt und auch ein wenig dazu auffordert gegen die eine oder andere Unart auch vorgehen zu können, gerade als SL. Wobei man natürlich je na Spielertyp unterschiedlich reagieren kann. ich denke, jemand, der sehr kommunikationsstark ist lässt auch eher mit sich reden, als jemand, der sehr ruhig ist.

    Ich hab noch einen Typus zur Diskussion, denjenigen, ders einfach nicht hinbekommt, der seinen Char immer in Schwierigkeiten bringt und weder System noch Regeln richtig drauf hat.

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