Folge 44: Community

Markus packt schon mal seine Sachen und lässt viel leeren Kofferplatz, denn es geht zur Spiel 2013! Ich hoffe, man sieht sich.

Ansonsten freuen wir uns, dass sich wieder einmal ein Star zu seinem inneren Nerd bekannt hat: Es ist kein geringerer als Vin Diesel, der in seiner Jugend Dungeons & Dragons gespielt hat. Wieso auch nicht?

Wir diskutieren in dieser Folge über die (mögliche) Zersplitterung der Rollenspieler-Community: Zerfällt unsere kleine Gemeinschaft durch zu viele Spiele und (vor allem) zu viele Möglichkeiten der Vernetzung im World Wide Web in viele kleine Nischen. Oder bieten gerade die diversen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google+ große Chancen für uns Rollenspielerinnen und Rollenspieler als Community? Einig sind wir uns nicht.

Polyeder Podcast Folge 44: Community (Downloadlink, 28:48 min)

Nicht böse sein, wenn die nächste Folge etwas dauert, die Spiel nimmt etwas Zeit ein, und leider waren wir beide nacheinander krank …

17 Gedanken zu “Folge 44: Community

  1. Lob an euch zwei! Wie immer ein sehr amüsanter, interessanter und guter Podcast!

    Ich bin noch nicht alt genug, um sagen zu können ob es vor Web 2.0 schon eine Zersplitterung der Rollenspielcommunity gab, aber ich denke, das diese wenn dann ungefähr den gleichen Umfang hatet wie die Momentane. Durch Facebook, Google+, etc. ist es jetzt einfach nur so, dass man die Meinungen und das Verhalten (und so auch z.B. Streitgespräche) von Leuten mitbekommt, von denen man ohne soziale Netzwerke nie etwas erfahren hätte, die aber vermutlich trotzdem schon vorhanden waren.
    Jetzt bieten diese Netzwerke natürlich eine Plattform diese Streitereien weiter auszubauen, aber gleichzeitig auch, wie ihr schon erwähnt habt, eine leichtere Möglichkeit andere Spieler zu finden, oder sich (friedlich^^) mit Gleichgesinnten auszustauschen. Ich schätze, dass sich diese negativen und positiven Folgen von soz. Netzwerken sich ganz gut ausgleichen.

  2. Oh, Mann, was für ein Thema. Da fällt mir so viel zu ein … Wobei Markus auch schon das Meiste gesagt hat, dem ich zustimmen würde. Bin ja auch ein großer Twitter-Fan.

    Vielleicht der wichtigste Gedanke, der mir beim Zuhören kam: Soziale Medien ohne Smartphone – undenkbar. Ich weiß ja nicht, wie Alexander FB & Co. nutzt, aber er hat für mich ein wenig so argumentiert wie manche Leute, die ich kenne, die auch versuchen, Twitter am PC zu verfolgen. Das funktioniert meiner Meinung nach nicht.

    Wie Markus schon gesagt hat, Twitter lebt davon, dass ich mindestens drei- bis fünfmal am Tag einen Blick reinwerfe. Es bringt nichts, mich eine Stunde am Tag an den PC zu setzen und zu denken, jetzt beschäftige ich mich mal damit. Dazu ist die Sache tatsächlich zu schnelllebig. Aber hier ist der Name Programm. Es ist halt ein Gezwitscher oder Geschnatter. Es begleitet einen, nicht tiefgründig, aber nett, informativ und manchmal bringt es einen zum Schmunzeln.

    Klar, das muss man mögen. Dann ist Twitter ein tolles Instrument, um sich zu informieren, zu amüsieren und mit Leuten in Kontakt zu kommen.

    Ganz wichtig zum Nutzen von Twitter ist meiner Meinung nach das Anlegen von Listen. Je nach Themen oder Leuten kann ich so meine Streams filtern. Manche sind dann schnelllebiger als andere. Mit der Zeit hat man den Bogen raus.

    Auch was das Verpassen angeht, muss man hier vielleicht eine gewisse, hm, Gleichgültigkeit entwickeln. Klar, aufgrund der Menge geht einem vielleicht auch mal was durch die Lappen. Allerdings: Was ich wirklich wissen muss, ist ja auch an mich adressiert. Das lese ich auf jeden Fall. Ansonsten muss man der Schwarmintelligenz auch ein wenig vertrauen. Was die Leute toll finden, wird retweetet und damit am Leben erhalten. Früher oder später lese ich es dann.

    Das schwierigste Thema bei Twitter ist wohl die Frage, wem ich halt folge. Da lohnt es sich, wie ich finde, die meiste Zeit zu investieren. Da gibt es Enttäuschungen (bin eine Weile lang Stan Lee gefolgt, der aber meinen Stream wirklich nur mit Geblubbe vollgemüllt hat und mit dem man auch nicht in Kontakt kommt – upps, ich hoffe, er liest hier nicht mit ;-) oder auch Überraschungen (Leute, die ich vorher gar nicht kannte, sich aber als nett oder sehr informativ herausstellten).

    Andererseits kann ich Alexander wiederum auch recht geben. So wie es ihm mit Twitter geht, geht es mir mit Google+. Ich gebe mir immer wieder Mühe, mich dort einzufummeln, aber das Interface liegt mir nicht und am Ende stelle ich fest, dass ich dort mehr oder weniger mit den gleichen Leuten abhänge, mit denen ich auch schon via Twitter oder Facebook in Kontakt stehe. Aber ich wage mich immer mal wieder dran. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann den Zugang.

    Facebook ist für mich der Ort, an dem man heutzutage sein muss, wenn man die Menschen erreichen will. So richtig zufrieden bin ich mit dieser Plattform auch nicht. Vor allem nervt mich die ständige Werbung und dass das Interface mir immer wieder neue Funktionen etc. aufdrängen will, wobei ich die alten noch nicht richtig verstanden habe. Insgesamt ist mir FB zu groß, zu schwerfällig zu kompliziert. Ein wenig wie Windows. Man kann viel damit machen, muss aber auch viel Zeit und Arbeit reinstecken und am Ende macht es auch nicht mehr als Twitter, das viel leichter und einfacher ist. Allerdings ist FB halt der Standard und wenn man mit Leuten in Kontakt kommen will, muss man dort sein. FB ist wichtiger als jedes Forum, der eigene Blog oder die eigene Website und auch wichtiger als Twitter.

    Was nun die Zersplitterung der Community angesichts der sozialen Medien angeht – tjaaaaa … Meiner Meinung nach liegt das Phänomen eher in der Psyche der Spieler begründet, die mit den neuen Medien einfach nur das perfekte Werkzeug zum Austoben bekommen haben (womit ich mich vollkommen einschließe). Rollenspieler neigen meiner Ansicht nach zur liebenswerten Egozentrik, weil sie nun einmal kreative Menschen sind. Früher hatte jeder dritte Spielleiter auch sein eignes Fanzine. An der eigenen Welt, dem eigenen System oder wenigstens den eigenen Abenteuern oder Kräuterkunde-Artikeln für DSA hat schon jeder immer irgendwie gebastelt.

    Frank Heller hat mit seinem Artikel schon recht. Die Zersplitterung ist schon problematisch, wenn man davon ausgeht, dass die Szene große zugkräftige Marken benötigt, um zu existieren. Dieser Gedanke geht davon aus, dass Dungeons & Dragons synonym für Rollenspiel ist und dass das auch gut und wichtig ist. Für eine gewisse Außenwirkung mag das auch sein. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die keine Ahnung vom Hobby haben, meistens meinen: “Ach, du spielst DSA, ja?”, wenn ich ihnen erzähle, dass ich Rollenspieler bin. Zähneknirschend nicke ich dann in der Regel einfach, obwohl ich nun seit, hm 20 Jahren kein DSA-Regelwerk mehr angefasst habe. Passt schon.

    Auf der anderen Seite kann die Individualisierung der Szene auch ihre Vorteile haben. Ich beispielsweise wäre vielleicht aus dem Hobby schon ausgestiegen oder würde es weit wenige aktiv betreiben, gäbe es nicht solche Spiele wie Savage Worlds, die mir das Spielvergnügen auch ohne ellenlange Vorbereitung ermöglichen. So findet auf Dauer jeder Spieler auch sein Spiel. Das kann nicht wirklich schlecht sein.

    • Stimmt schon, du hast mich da richtig eingeschätzt. Ich bin – vermutlich von meiner Persönlichkeit her – eher jemand, der in die Tiefe als in die Breite geht, ohne das jetzt in irgend einer Weise werten zu wollen. Ich kann auch bei Büchern nicht querlesen, da muss jeder Satz eingesogen werden. Entsprechend schwer tue ich mir mit dem Gezwitscher auf Twitter.
      Das mit den Listen klingt übrigens nach einem guten Tipp, vielen Dank!!

      • Das ist eigentlich das Schöne an Twitter, dass man sowohl in die Tiefe als auch in die Breite gehen kann. Aber ich will oder muss dich auch nicht überzeugen. Wenn dir Twitter nicht liegt – man kann auch sehr gut ohne leben :-)

  3. Toller Podcast, auch wenn man irgendwie am Ende erwartet ein Fazit eine Lösung zu hören, die es natürlich nicht geben kann.

    Ich versuch jetzt mal die Stichworte, die ich mir beim Hören gemacht hab in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.

    Erst mal fand ich den Twitter-Teil etwas zu lang, aber das ist okay so. Twitter und Google-Plus, da bin ich voll dabei sind Streammedien und wirklich nur für aktuelle oder flüchtige Themen geeignet, wenn etwas von Dauer sein soll, wähle ich immer noch das (Fach)-Forum. In allgemeinen Foren treibe ich mich nicht mehr rum, da ist mir einfach zu viel “Mein System ist aber besser als deins” im Spiel. Auch wenn wir alle mittlerweile Erwachsene sind, scheint das wohl tief in uns zu sein.
    Was mich an Twitter wesentlich mehr stört, dass es keine Trennung von Person und Thema gibt, wie bei Google-Plus durch die Communitys. So gibt es viele wirklich interessante Personen, die tolle Beiträge zum Rollenspiel schreiben, aber sich 80% der Zeit mit Themen beschäftigen, die mich nicht interessieren oder schlimmer noch – weil politisch – eher irritieren.
    Das passiert mir im G+-Stream auch, aber ist stark abgemildert.

    Facebook ist für mich eigentlich gar kein Rollenspiel-Medium, vermutlich weil ich da beruflich unterwegs bin und deshalb kaum im Rollenspielbereich poste oder lese.

    Was ich an den “neuen” sozialen Medien gut finde ist die Möglichkeit der Profilierung. Und zwar meistens unter echten Gesichtern und echten Namen und weniger aus dem Schutz der Anonymität wie bei den Foren-Avataren. So kenn ich plötzlich Namen und erkenne Autoritäten, die mir vorher nichts sagten.
    Natürlich gibt es auch eine negative Profilierung, wenn nicht die Autorität, sondern nur das Verbreiten der eigenen Meinung im Vordergrund steht.

    Generell erkenne ich einen Trend, dass je älter die eine Community wird, desto blutschwerterhaft wird sie. Und dies geht schneller als früher. Was ich meiner ist, dass sich schnell feste Meinungen etablieren, die nicht hinterfragt werden dürfen. Dass Meinungsmacher nicht mehr die Bereitschaft zeigen ergebnisoffen zu diskutieren, weil sie ihre Meinung ja schon so oft dargelegt haben. (Wer`s probieren will, kritisiere einfach mal Hype-Systeme wie FATE, Marvel Hero… oder Splittermond in den großen Communities.)

    Etwas verloren geht in eurem Blog, leider dass die Summe aller Kanäle einfach viel größer ist als die Summe vor der Fragmentierung. Ich erreiche, wenn ich auf allen Kanälen spielen, viel mehr Personen. Das Stichwort wäre hier Fragmentierung Multi-Channeling.

    Fragmentierung der Systeme

    Was ihr nur ganz kurz anreißt: Fragmentierung der Systeme. Interessantes Thema und eigentlich viel interessanter sogar als die Zerstückelung der Community.
    Was ich schade finde ist, dass es wirklich tolle Rollenspiele mit wirklich tollen Ideen und Settings gibt, darum lese ich so extrem viele Systeme. Ärgerlich finde ich, dass ich mir oftmals neue Spielmechaniken aneignen muss.
    Warum gibt es nicht einen klaren Trend zur Trennung von Spielmechanik und Setting? So wie man in der Technik ja auch Optik und Inhalt trennt.
    Natürlich gibt es viele generische Systeme wie FATE, SW, EWS oder oder oder. Aber in der Masse bilden diese doch nur eine kleine Zahl.

    Ich kann Mechanik und Weltenbauen, liebe mehrere Systeme. Schön wäre es, schon offenen Systeme vorzufinden, so dass ich meine Settings nur einmal schreiben muss. Leider hängen viele Systeme einfach an einem bestimmten Genre und sind nur unter Biegen und Brechen auf andere Genres umzumünzen.

    Und eins noch:
    FÜTTERT DIE KATZE! :)

  4. Ich bin kein großer Freund von den ganzen Systemen, die derzeit die Rollenspiellandschaft fluten. Wer soll das alles lesen, geschweige denn spielen? Aber in einem evolutionären Sinne ist das sehr wertvoll. Viele Ideen werden ausprobiert und die guten setzen sich durch. Wenn man einen Wunsch an ein System hat oder ein Konzept, dass man als Systemdesigner umsetzen will, kann man garantiert eine Umsetzung im Netz finden. Das ist eine sehr wertvolle Eigenschaft. Und diese Systeme gab es schon früher. Nur verstaubten die fast alle in Schubladen. Jetzt sieht man sie und sie können etwas bewirken und werden nicht nur von einer Gruppe gekannt.

    Ganz ähnlich ist es mit der Community. Durch die Vielgestaltigkeit findet jeder, was er sucht. Jeder, der auch mit Rollenspiel beschäftigt, findet sozusagen instinktiv den für ihn richtigen Anknüpfpunkt in seinem sozialen Netzwerk. So können wir viel besser einzelne Interessierte ansprechen. Die EINE Community wird es nie geben, dafür sind weite (leider? ;) ) zu unterschiedlich.

    • Das deckt sich weitgehend mit meiner Wahrnehmung des Themas. Ich kann der “Flut” aber auch etwas positives abgewinnen: Wenn es mehr (abgedrehte) Systeme gibt, wird vielleicht die Basis der Community breiter, weil mehr genau das finden, was sie spielen wollen. Das würde ich begrüßen.

      Selbst Kombinationen von den Regeln eines Systems und des Settings eines anderen Produkts sehe ich sogar persönlich positiv. Es erleichtert möglicherweise die Erweiterung des Horizonts, wenn man Regeln oder Setting kennt.

      Und ein großer Teil der Community war mir in der Öffentlichkeit (als ich sie noch gesucht habe), nicht zugänglich, weil ich nicht rollenspiele um etwas “totzuwürfeln” und das war und ist teilweise noch recht weit verbreitet. Dazu brauche ich keinen Austausch, da nehme ich ein Strategiespiel.

  5. Gutes Thema!

    Mein Schwerpunkt ist Pen´n´Paper und mein Eindruck ist, dass diese Art Spiel von der großen Mehrzahl der Leute am Tisch mit Menschen gespielt wird. Das Internet kann nur als Vermittler von Menschen dienen (übers Internet laufenden Runden in verschiedener Form mag es geben, aber auf Dauer hat das keinen Rollenspieler, den ich kenne, so nachhaltig gepackt, wie die face-to-face-Spielweise.
    Ich habe stark den Eindruck, dass das Internet dazu führt, dass man sich mit mehr Leuten besser über das Rollenspielen austauschen kann, aber das insgesamt nicht mehr gespielt wird. Die einen werden besser die Spieler für ihr kleines Nischenspiel finden (vor allem in größeren Städten – dann finden sich in Berlin die fünf Leute, die das eine Spiel spielen wollen), die anderen werden durch das viele Lesen und Reden über Regeln, Systeme und Hintergründe vielleicht weniger Konzentration für das aktive Rollenspielen haben (das Bedürfnis nach dem Thema wird durch das darüber reden auch schon gestillt, vermute ich, gerade bei denen, die sowieso nicht so im Schauspiel und der Interaktion am Tisch aufgehen).

    Die vielen Regel- und Hintergrundsysteme sind für mich eher ein Nachteil. Ich möchte drei bis vier grundsätzlich ansetzende Angebote, die jeweils verschiedene Spielstile bedienen, den Rest bastele ich mir angepasst an die Spielgruppe selbst. Mich nervt etwas, wenn meine lokalen Mitrollenspieler 40 Systeme pro Jahr ausprobieren wollen. Viel wird geredet, viel gekauft und wenig hinterher gespielt. Für mich gewinnen gute Spiele ohnehin, wenn sie öfter gespielt werden, was so kaum vorkommt.

    Der unschätzbare Vorteil von DnD oder DSA ist für mich, dass man immernoch viele Spieler (in meinem Umfeld, NRW, Studenten/Akademiker) überall schnell findet und eine Basis der Bekanntheit des Systems herrscht. Verändern, anpassen, basteln kann man dann in dem Rahmen und ich habe oft gemerkt, dass ich ohnehin anders spiele und leite, als die Runde, die sich scharfe Kritiker des Systems anscheinend vorstellen oder erlebt haben. Einfach gemeinsam Spielen, sich auf eine Gruppe und Story mit Entwicklung konzentrieren, darauf kommt es für mich an, das bringt Spass! Das System ist da zweitrangig und darf höchstens nicht behindern, für mich behindert es vor allem, wenn die Leute das System nicht kennen oder man es bei jedem grundlegend bewerben muss.

    Spieler über das Internet finden: funktioniert für mich sehr gut! Sowas wie die http://www.spielerzentrale.de ist eine gute Idee. Da werden Spieler, die Gruppen suchen, dein System wollen und in deiner Stadt wohnen, gelistet und man kommt in Kontakt. Ist mir direkter, als social media/facebook, wenns um das Finden von Spielern geht. Für mich hat tatsächlich ein lokales Forum nur für meine Stadt am besten funktioniert. Darüber hinaus kenne ich aber auch einen Rollenspieler-Kreis aus 35 echten Menschen persönlich, an denen wieder 80 andere dranhängen usw.
    Infos, Ideen und Einschätzungen suche ich mir je nach Thema anders. Für den Überblick nutze ich tatsächlich die Podcasts wie euch hier (danke!) und System Matters. Da kommt mir wenig unter, über das nicht gesprochen wird.

    Habe jetzt aus Zeitmangel noch nicht alle Kommentare gelesen, insofern entschuldige ich mich für mögliche Wiederholungen.

    • Das Internet bietet eine unglaubliche Fülle an Informationen zum Rollenspiel. Jeder, der vielleicht noch nicht ganz sicher ist, was er will, hat die Möglichkeit im Internet auf Erfahrungsberichte zurückzugreifen und seinen Weg zum Rollenspiel zu finden.

      Mich hat es neu begeistert zur Fantasy und zum Rollenspiel, sowohl was Spielsystem angeht, Spielweisen als auch Settings, die zugegebenermaßen recht selten gespielt werden.

      Zu den „Streitdiskussionen zu DSA“. Die haben mich eher angezogen, weil ich mich von DSA schon immer komplett missverstanden fühlte. Dazu kommt die traurige Realität, dass überall DSA gespielt bin. Ja es gibt eine DSA-Mehrheit, aber das ist nicht alles, im Internet sieht man auch eine andere kreative Mehrheit.

      Durch das Internet und aus dem Munde der größten DSA-Basher und nicht aus Stammrunden habe ich persönlich eine größere Perspektive auf das Hobby gewonnen und auch sehr versöhnliche Töne gehört.

      Und tief im Inneren wissen wir alle, dass DSA nicht gebasht wird, weil es an sich schlecht ist, sondern weil es durch seine Präsenz den Durchschnitt symbolisiert. Ich bin überzeugt dass nur allein deshalb im Netz das DSA-gebashe floriert.

      Twitter müsste ich vielleicht noch ausprobieren.

  6. Mir hat die Folge auch sehr gut gefallen und ich möchte noch einen Aspekt hinzufügen, die vielen Systeme, ob nun groß, klein, indie, klassisch oder anders haben einen Vorteil, sie bieten Vielfalt und erhöhen so vielleicht die Zahl der Menschen, die Rollspiele, egal welcher Ausprägung, spielen wollen.

    Hier eine Liste von mehr oder weniger bekannten, bekennenden Rollspielern:
    George R. R. Martin
    Elon Musk (Tesla Motors)
    Steve Colbert (The Colbert Report)
    Matt Groening
    Robin Williams
    Mike Myers
    Richard Gariott (“Ultima”)
    Warren Spector (“Deus Ex”)
    Ozzie Osbourne
    Sasha Grey
    (alle hier http://www.heise.de/tp/artikel/40/40103/1.html abgeschrieben)

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