Polyeder Podcast, Folge 2: Ein Fiasco auf Schienen

In der zweiten Folge beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:

  • Das Kartenspiel Orkhorde auf Startnext.de und Crowdfunding im Allgemeinen
  • Railroading im Rollenspiel und warum es so vehement abgelehnt wird
  • Systemvorstellung: Fiasco von Jason Morningstar – ein spielleiterloses Storytelling-System

Vielen Dank für das zahlreiche und sehr hilfreiche Feedback zur ersten Folge! Wir werden in Folge 3 näher auf eure Vorschläge eingehen und haben schon einige Veränderungen geplant.

Aber hier jetzt der Downloadlink:

http://www.aceofdice.com/podcast/PPC_02_v2.mp3

Uns gibt es im Übrigen nun auch auf iTunes.

Shownotes:

Orkhorde auf Startnext.de
http://www.kickstarter.com/
Fiasco

21 Gedanken zu “Polyeder Podcast, Folge 2: Ein Fiasco auf Schienen

  1. Hallo ihr beiden!

    Hat mir wieder gut gefallen!
    Mir hat es gefallen, dass ein Spiel/Rollenspiel vorgestellt wurde! Würde ich in jeder Folge gerne haben.

    Die Diskussion um das Railroading ist sicherlich so alt wie ich :) hihi oder älter…
    Dennoch kommt man nicht drum herum, da es SOOOO viele verscheidene Spielertypen gibt. Man kann es niemandem recht machen, deshalb bin ich der Meinung, dass es, wie immer, die Ausgewogenheit ist, die den Spielspaß aufrecht hält! Von allem ein bischen…

    Genauso finde ich es toll, dass ihr die “Trends”, Kickstart usw., erwähnt. Somit hat man auch noch einige Infos, die man persönlich nicht mitverfolgt.
    @Kickstart Shadowrun: in 2 Tagen 400.000.- Ziel erreicht, in (glaube) 28 Tagen $1,895,772. WOW!!!

    • Danke, IceFace! Der Grat zwischen Themen, zu denen sich schon jeder mal Gedanken gemacht hat, und weniger Bekanntem ist natürlich recht schmal. Wir versuchen’s trotzdem.

  2. Bei dieser Folge hat mir das Tempo wesentlich besser gefallen, als bei der Ersten. Die Erste habe ich hektischer in Erinnerung, wogegen diese Folge entspannter zu hören war.
    Auch, dass ihr so ein abgegriffenenes Thema, wie Railroading aufgegriffen habt, fand ich nicht schlimm, da ihr es schafft, es von mehreren Seiten zu beleuchten und mit dem Klischee, Railroading sei immer etwas böses aufräumt.

  3. Danke für diese sehr informativen 20 Minuten. Ich hatte selbst bisher glücklicherweise keine echten Probleme mit dem Railroading (also dass sich meine Mitspieler übertrieben bevormundet fühlten), bin dabei aber auch der Meinung, dass eine gute Mitte gefunden werden sollte. Ich möchte als Spielleiter eine gute Geschichte erzählen, die durch die Aktionen der Charaktere erweitert und stellenweise komplett neu geschrieben wird. Wenn eine Idee gut ist, sollte sie meiner Meinung nach auch honoriert werden – egal ob sie im Skript steht oder nicht und Aktionen, die plausibel erscheinen, sollten auch funktionieren – zumindest der Versuch muss, meiner Meinung nach, möglich sein – wie es mit der Durchführung aussieht, entscheiden dann oftmals eh die Würfel.

    Wo Railroading zu weit geht ist, wenn die Spieler das Gefühl haben, dass sie sich eben nicht in einer realistischen Form in ihrer Welt bewegen können und Einschränkungen unterliegen, die weder durch die Umgebung noch durch Charakterschwächen zu begründen sind. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit aber auch erlebt, dass die schiere Fülle an Möglichkeiten im Pen & Paper Rollenspiel für viele Spieler auch erschlagend sein kann (eine Gruppe aus langjährigen Computerspielern, die zuvor nur am Rande von P&P gehört haben). Im Endeffekt habt ihr es in eurem Fazit aber sowieso sehr treffend formuliert.

    Bzgl. zukünftiger Themen würde es mich freuen über eure Erfahrungen mit Neulingen in einem System (oder auch allgemein im P&P Rollenspiel) bei Demorunden, aber auch gemütlich daheim, zu hören. Worauf man dabei achten muss, welche Art Szenarien dafür in Frage kommen und wie weit man sie an der Hand nehmen sollte (wobei wir wieder zum Railroading kommen ;) ). Ich habe zwar auch schon für viele Neulinge Runden geleitet, muss aber gewiss noch viel lernen, denke aber auch, dass das für viele Hörer dieses gelungenen Podcasts von Interesse sein könnte.

  4. Servus,

    danke für die 2te Folge. Das Tempo ist wirklich besser, als bei der ersten Folge. Da schließe ich mich meinen Vorrednern an!

    Was das Railroading betrifft: ich bin ja quasi mit meiner Liebe zum Rollenspiel allein auf weiter Flur, kann daher keine Erfahrung vorweisen.
    Aber: da ich mit meinem 8jährigen Sohn spiele, _muss_ ich ihm einen roten Faden geben an dem er sich festhalten kann.
    Das hat bei HeroQuest schon gut funktioniert und bei Destiny (Beginner), wo das erste mal keinerlei Figuren, Spielsteine oder so auf dem Tisch liegen ist es für ihn noch wichtiger, finde ich.
    Daher findet das gegenwärtige Abenteuer auch in den Abwasserkanälen rund um den Wasserturm statt. :)
    Da ist der Weg fast vorgegeben, wie er die Probleme löst, bleibt ihm aber überlassen.

  5. Pingback: RPC: Gemeinschaftspodcast, DORP-TV-Interview und zwei neue Podcasts « Greifenklaue’s Blog

  6. Schöne Folge, hat mir etwas besser gefallen als die erste. War angenehm zu hören.

    Zum Railroading hat Joni (mein Mitautor) eine schöne Definition aufgestellt: Alles was Spieleraktionen entwertet ist Railroading. Also sobald ich dafür sorge, dass eine Entscheidung der Spieler keinen Effekt hat oder “ausgekontert” wird, also ihre Wirkung nicht entfalten kann oder gar verhindert wird ist es Railroading. Es gibt da vielleicht Einzelfälle, wo ich an der Definition noch schrauben würde, aber im großen und ganzen ist die schon sehr gut.

    Das schon der rote Faden und ähnliches Railroading ist, halte ich für Blödsinn. Das bedeutet nämlich, dass alles außer der reinen Sandbox Railroading ist und das kann nicht sein, denn dann gäbe es nur zwei Spielstile.

    Ich sehe Railroading auch als überflüssig an. Je nach Spielstil mag es einfacher oder schwieriger sein darauf zu verzichten, aber grundsätzlich kann man jede Spielart ohne Railroading spielen und es wird dadurch garantiert besser. Railroading ist für mich nichts als eine faule Ausrede des SL, weil er Vorbereitung sparen wollte. Dabei beziehe ich mich natürlich auf meine Definition oben.

  7. Danke für diese Folge. Diese Railroading-Phobie, bzw. der Wahn, alles mit Namen zu versehen und zu kategorisieren, geht mir schon seit Langem auf den Keks. Früher hießen Railroader einfach nur schlechte Spielleiter. Wozu diese Begrifflichkeiten?

    Mein Problem damit: Sie neigen zur Polarisierung. Für mich gibt es auch nicht die Frage, ob Railroading nun gut oder schlecht ist. Ich lasse mir als Spieler auch gelegentlich gerne mal das Heft aus der Hand nehmen, wenn ich dafür halt mit anderen Dingen (tollen Beschreibungen, coolen Actionszenen, flotte Dialoge …) belohnt werde. Handlungsfreiheit ist ein Element im Rollenspiel, ein wichtiges, aber nicht der heilige Gral zum Spielerglück.

    Perfekte Folge also, die für mich das Thema auf den Punkt bringt.

    Und danke für den Tipp. Fiasco werde ich mir ganz bestimmt ansehen. O Mann, jetzt sind’s noch fast zwei Wochen bis zur nächsten Folge …

    • Genau das war für mich die Motivation, das alte Thema Railroading noch einmal aufzugreifen. Danke!

      Ich kenne dich zwar nur via Twitter/Forum/Podcast, aber ich bin überzeugt, dass dir Fiasco gefallen wird! Ich bringe da Spiel auch zur Cthulhu-Con mit, falls man dich da mal antrifft.

      Übrigens höre ich auch euren Podcast mit viel Gewinn, obwohl ich selbst kein Romanautor bin. Bitte weitermachen!

  8. Diese Folge ist deutlich stressfreier geschnitten als die erste. Die Systemvorstellung fand ich interessanter als das etwas übersättigte Railroading-Thema.

    Einen Punkt möchte ich noch aufgreifen: Wie schon von euch gegen Ende der Folge gesagt: Konflikte machen eine Geschichte interessant. Aber ihr seid in Folge 1 wie 2 fast zu sehr einer Meinung ;)

    • Es ist interessant, dass Alexander und ich oft so ähnlicher Meinung sind, obwohl wir so unterschiedliche Spiele spielen und so unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Aber es wird schon noch einmal ordentlich gestritten bei entsprechender Gelegenheit.

  9. Mein Forge heißt Railroading :)

    Aber ernsthaft: Mir hat die Besprechung von Railroading sehr gut gefallen, va weil bei uns bei der Halle der Helden auch immer wieder dazu diskutiert wird. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass da die bzw meine SpielerInnen oft sehr unterschiedliche Ansichte haben, ob die gerade gespielte Runde jetzt zu railroadig war oder nicht.

  10. So, jetzt bin ich auch dabei, die Folgen nachzuhören.

    Bisher gefallen mir die ersten beiden sehr gut. Die Länge ist genau richtig, um wie ihr es gemacht habt, ein oder zwei Themen im Überflug (und teils aus dem Nähkästchen plaudernd ) zu betrachten. Die Schnitte stören nicht, und die musikalische Untermalung gefällt auch sehr.

    Ich Wünsche Euch gutes Durchhaltevermögen.

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