DD#35 Zwischen Frühlingsrolle und Curry-Reis

Gerade eben ist mir so richtig klar geworden, dass ich, während ich vor dem Computer sitze, unheimlich unkreativ bin. Nicht nur, dass mich ein gemütliches Surrounding (Couch, Gasthaus, Bett, Balkon…) beflügelt; es ist mittlerweile – früher war das nicht so – absolute Voraussetzung dafür, dass ich etwas Neues kreiere.

Bewusst geworden ist mir das gerade eben in der Mittagspause, die ich Montag mittag immer alleine, i.e. ohne Kollegen, beim Chinesen verbringe, um meine Woche zu planen und diverse Notizen zu Papier zu bringen. Während ich da also saß und zwischen Frühlingsrolle und Curry-Reis Dinge binnen Minuten fertigstellte, die mir zuvor selbst in mehreren Stunden am PC einfach nicht von der Hand gehen wollten, erkannte ich, dass alles, was ich bisher für Destiny Dungeon konzipiert habe, abseits des PC passiert ist. Nur dort, wo es auf Struktur und Formulierungen ankommt, also vor allem Tabellen und natürlich die Textierung, werke ich direkt am PC. Sogar die Karte von Istarea habe ich erst einmal auf Papier entworfen und dann eingescannt und am Campaign Cartographer nachgezeichnet.

Was ist das Spannende daran? Eigentlich gar nichts, aber das hier ist ja ein Blog, also kann man ruhig mal auch Unspannendes von sich geben. 🙂 Dafür ein kleines Update: Die Aufhänger (vormals „Mumpfdiwumps“, danke übrigens für die Hilfe bei der Begriffsfindung!) sind fertig: 27 Adventure Hooks werden den 9 Siedlungen beigegeben, um den SL zu Szenarien in und um die diversen Städte Istareas zu inspirieren. Damit rückt auch das erste Teil-Preview von Destiny Dungeon in greifbare Nähe!

5 Gedanken zu „DD#35 Zwischen Frühlingsrolle und Curry-Reis

  1. KEWL!

    Vor dem PC kreativ zu sein ist gar nicht so einfach, da gibt es leider viel zu viele Dinge die einem Ablenken können. Die besten Ideen habe ich deshalb eigentlich meist unter der Dusche oder kurz vorm Einschlafen … ansonsten hab ich ja auch immer einen PC direkt vor mir 😛

  2. Manche Leute verkaufen das sogar als „Kreativtechnik“ unter dem Namen „ich mit mir“. Wenn du all deine Recherche gemacht hast, gehst du spazieren, essen, Pilze suchen, das Zimmer aufräumen (was auch immer). Du beschäftigst dich mit etwas, das dein Gehirn nicht sehr beansprucht. Dadurch fließt im Kreativzentrum alles zusammen und die zündenden Ideen kommen.

    Und ja, vor dem PC sind die Ablenkungen groß. Es gibt mittlerweile sehr viele Texttools, die paradoxerweise auf die meisten Features verzichten und dich nur ablenkungsfrei schreiben lassen, indem sie alles Andere ausblenden.

    Aber gegen ein Notizbuch kommt auch das nicht an. Wenn ich Abenteuer schreibe, arbeite ich mit Zettelwerk und Bleistift. Erst wenn alles im Kopf fertig ist (was es dann doch nie ist), setzt ich mich hin und schreibe es runter. Wenn ich’s dann schreibe.

  3. Kann ich mich anschließen. Vor dem PC ist Kreativität Mangelware. Ablenkung in dem Sinne ist bei mir nicht das große Problem, die kann ich relativ gut ausblenden. Ich glaube, mein Problem ist eher die „Form“. Wenn man Informationen im PC unterbringen will, muss man sie in die richtige Form bringen. Tippen oder in einem Bildprogramm malen. Ein Notizbuch oder sowas ist von der Form her viel freier. Papier und Stift, der Rest ist frei. Da ist eine, für mich massive, Hürde abgebaut. Wobei mein Problem nicht so groß ist, wie mir gerade auffällt, wenn ich vorm Handy sitze. Aber auch da fließt es nur bedingt. Vielleicht wegen des Touchscreens („näher dran“)? Am kreativsten bin ich abends im Bett vorm einschlafen.

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